Welcher Hund passt zu mir? – Shortie 3
Beim Aussehen geht es in erster Linie um die ästhetischen Vorlieben des Menschen. Es hängt aber auch der Pflegebedarf und damit ein Teil des benötigten Zeitaufwandes daran. Und bei der Größe kommt hinzu, was man sich selbst zutraut und wie die Transportmöglichkeiten im Krankheitsfall sind. Deshalb macht es sehr wohl Sinn, sich hierzu ein paar Gedanken zu machen. Und es hilft enorm bei der Eingrenzung der unendlich vielen Möglichkeiten – auch dann, wenn es gar kein Rassehund werden soll.
Die Größe
Grob lassen sich Hunde in bis zu 5 Größen-Gruppen einteilen, wobei die Übergänge fließend sind:
- sehr klein (um die 20 cm)
- klein (um die 30 cm)
- mittelgroß (um die 40 cm)
- groß (ca. 50 – 60 cm)
- sehr groß (ab ca. 60 cm)
Wovon die Auswahl abhängen kann:
- Wie viel Platz habe ich innerhalb meiner Wohnung/meines Hauses?
- Wie sehr traue ich es mir zu, meinen Hund in jeder Situation kontrollieren zu können?
- Nehme ich kleine Hunde ernst?
- Weiß ich, was die Größe für die Gesundheit bedeutet und bin ich bereit, damit umzugehen?
- Kann ich einen großen Hund, der krank oder verletzt ist, zum Tierarzt transportieren?
Das Fell
Fell kann unterschiedlich lang sein:
- kaum vorhanden (Nackthunde)
- kurz
- mittellang
- lang
Fell kann unterschiedlich beschaffen sein:
- weich und unterschiedlich fein
- rau
- wellig (z. B. Setter)
- lockig (z. B. Pudel)
- glatt
- mit oder ohne Unterwolle
Wovon die Auswahl abhängen kann:
- Nehme ich pflegeintensives Fell in Kauf, weil ich es schöner finde?
- Will ich lieber pflegearmes Fell, weil ich die Zeit mit meinem Hund anders nutzen will?
- Stören mich Fell auf Möbeln und Kleidung?
- Macht es mir was aus, wenn ich meinem Hund Pullover und Regenjacken anziehen muss?
- Macht es mir was aus, wenn ich meinem Hund lieber niemals Kleidung anziehen sollte?
Die Anatomie in Hinblick auf Gesundheit
Nicht nur Erbkrankheiten sind ein Gesundheitsrisiko, das durch Wissen zumindest verringert werden kann. Die zuchtbedingte Anatomie des Hundes kann große Auswirkungen auf die Gesundheit haben. So leiden plattnasige Hunde fast immer unter permanenter Atemnot, haben ein verlängertes Gaumensegel und können nach Anstrengung förmlich ersticken. Auch ihr Narkoserisiko ist erhöht. Glupschaugen, wie sie bei Möpsen und Chihuahuas vorkommen, können sogar aus der Augenhöhle fallen. Und Schädel können zu klein für das Gehirn werden, wie beim Cavalier King Charles Spaniel, was erhebliche Folgen für den Hund hat.
Jedes Extrem hat seine Nachteile. Und je weiter die Abweichung vom natürlichen Urtier ist, desto mehr sollte nach Risiken und Problemen Ausschau gehalten werden. Dieser Punkt ist eine Frage der Abwägung, was man selbst bereit ist an tierärztlicher Versorgung zu leisten und wie man die Lebensqualität des Tieres dabei einschätzt.
Findungshilfe im Internet
Wer die Frage „Welcher Hund passt zu mir?“ in eine Suchmaschine eingibt, findet vor allem viele Seiten, die einen Test anbieten. Diese Tests sind nicht identisch und ihre Ergebnisse auch nicht. Einen Test zu machen und auf die Erleuchtung zu hoffen, wird nicht funktionieren. Aber mehrere dieser Tests zu machen, kann helfen sich einige Fragen selbst bewusst zu machen. Und die Ergebnisse können eine erste Orientierungshilfe sein. Es ist allerdings nicht nötig, irgendwelche E-Mail-Adressen oder gar noch persönlichere Daten herauszugeben. Wenn der Test das vor Bekanntgabe des Ergebnisses verlangt, dann einfach darauf verzichten und einen anderen ausprobieren.

Mehr und ausführlichere Infos zum Thema:
Welcher Hund passt zu mir? – Alle Shorties